Die börsengehandelten Indexfonds erleben in Europa nochmals einen gewaltigen Schub. Den Rekord holt dabei ein Schweizer Anbieter.

Das Fondsgeschäft spielt im Swiss Banking traditionell die zweite Geige neben dem Private Banking. Doch mittlerweile sorgt auch das hiesige Asset Management im Ausland für Aufsehen. So schwingt die Zuger 21Shares im Boom-Segment der börsengehandelten Indexfonds (ETF) obenaus, wie die Agentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete.

Europäische Nische

Der 21Shares Binance BNB der Kryptofirma – strenggenommen ein Indexprodukt ETP – hat seit Jahresbeginn dank der Hausse von digitalen Anlagen um fast 600 Prozent an Wert gewonnen.

Laut dem Bericht sind es Nischen wie Kryptowährungen, welche den europäischen ETF-Markt hevorheben. Solche Indexprodukte sind in den USA noch nicht zugelassen, während auf dem Alten Kontinent bereits an die dreissig solche Vehikel gehandelt werden. Sie tragen mit zur Geldflut bei, die derzeit das Business überschwemmt: Europäische ETF verwalten aktuell rund 1’475 Milliarden Dollar.

Rasantes Wachstum

Gegenüber den 6’500 Milliarden Dollar in den USA ist das Geschäft klein, legt aber rasant zu, wie die Agentur weiter berichtete. Für die ersten 500 Milliarden Dollar benötigten europäische ETF-Anbieter 16 Jahre, für die zweiten noch etwas mehr als drei Jahre. Und für die nächsten 500 Milliarden Dollar nun nur 18 Monate, soll doch die 1’500-Milliarden-Dollar-Marke bereits im August erreicht sein.

Derweil eilt die Zuger 21Shares unter CEO Hany Rashwan ebenfalls von Rekord zu Rekord. Seit letztem Februar verwaltet das Fintech nach eigenen Angaben mehr als 1 Milliarde Dollar in seinen ETP; wie auch finews.ch berichtete, ist kürzlich die amerikanische Star-Investorin Cathie Wood zum Verwaltungsrat gestossen und investiert auch in das Startup.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.22%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.76%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.98%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.41%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
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